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Bundestagsbeschluss zur Gründung von zwei Küstenwachzentren

Um die Zusammenarbeit der mit maritimen Aufgaben betrauten Behörden des Bundes weiter zu optimieren, wurden 1994 auf der Grundlage eines Bundestagbeschlusses der Koordinierungsverbund Küstenwache der Vollzugskräfte des Bundes auf See gegründet. Daran beteiligt waren die nachfolgenden vier Bundesministerien:

  • der Finanzen,
  • des Inneren,
  • für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und
  • für Verkehr Bau und Stadtentwicklung.

Festakt wird an Bord eines Schiffes vollzogen. Es ist eine Lagekarte des Einsatzgebietes von Nord- und Ostsee sowie das Wappen "Küstenwache" zu sehen. Davor warten Journalisten mit Kameras und Fotoapparaten auf Interviews mit den Beteiligten. Festakt Küstenwachverbund (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Offizieller Festakt zur Gründung von zwei Küstenwachzentren am 1. Juli 1994 in Rostock | Quelle: Michael Brusch (privat)

Neben der Stärkung der Zusammenarbeit von Zoll, Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei), Fischereischutz des Bundes (heute Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (heute Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt) wurden zwei Küstenwachzentren gegründet. Es sollte allerdings keine neue Behörde geschaffen werden. Für alle übergeordneten organisatorischen und fachlichen Fragen der beteiligten Behörden wurde der Gemeinsame Ausschuss Küstenwache gebildet.



Das für die Nordsee zuständige Küstenwachzentrum wurde in Cuxhaven angesiedelt und das für die Ostsee verantwortliche in Neustadt/Holstein. Die Beschäftigten in Cuxhaven nutzen für ihre Aufgabenerfüllung die technischen Einrichtungen des Zentralen Meldekopfes, einer Einrichtung des Bundes, welche beim damaligen WSA Cuxhaven (heute: Elbe-Nordsee) angesiedelt war. In Neustadt/Holstein wurde das Küstenwachzentrum beim damaligen Bundesgrenzschutz See untergebracht.
Von den beiden Küstenwachzentren aus wurde der Einsatz von insgesamt 30 Schiffen und sieben Hubschraubern der genannten Bundesbehörden koordiniert. Nach außen sichtbar dokumentiert wurde die enge Zusammenarbeit durch die Kennzeichnung der Schiffe und Boote mit dem einheitlichen Schriftzug „Küstenwache“, einem schwarz-rot-goldenen Banner am Rumpf und einem gemeinsamen Wappen am Schornstein der Seefahrzeuge und auf den Uniformen der Beschäftigten.

Innenansicht in das Küstenwachzentrum. Mitarbeiter der Behörden sitzen in Uniform gekleidet an Schreibtischen und Computern und koordinieren die Schiffseinheiten. Innenansicht Küstenwachzentrum (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Blick in das Küstenwachzentrum in Cuxhaven | Quelle: Michael Brusch (privat)


Mit Aufnahme des provisorischen Wirkbetriebes des GLZ-See im Januar 2007 wurde das Küstenwachzentrum Ostsee am Standort Neustadt/Holstein aufgelöst und mit dem in Cuxhaven ansässigen zusammengefasst. Seitdem laufen die Fäden für Nord- und Ostsee in Cuxhaven zusammen.