Wasserschutzpolizeien der Küstenländer
Schadensaufnahme im Hamburger Hafen |
Quelle: Wasserschutzpolizei Hamburg
Die Küstengewässer der Nord- und Ostsee gehören zu den meistbefahrenen Seegebieten der Welt - ein Gefahrenpotenzial, das einen wirksamen polizeilichen Schutz durch die Küstenländer erfordert.
Zu den vielfältigen Aufgaben der Wasserschutzpolizeien in den Küstengewässern von Nord- und Ostsee sowie in den Häfen gehören:
- Verkehrsüberwachung
- Schiffskontrollen
- Bearbeitung von Schiffsbranden- und Schiffsunfällen
- Hilfeleistungen bei Unfällen
- Betreuung wassersportlicher Großveranstaltungen
- Ermittlungen bei Straftaten wie z.B. Umweltstraftaten und Diebstählen
- Fahndung nach Personen, Schiffen oder Sachen
- Kontrolle von Naturschutzvorschriften
- Fischereiaufsicht (nur SH)
- Grenzkontrolle (nur HH)
- Schutz und Begleitung von Transporten und politischen Veranstaltungen (u.a. G7-Treffen Heiligendamm, Begleitung von MOX-Transporten)
Die WSP-Leistelle
Seit 2001 steht allen Dienststellen und Küstenbooten der Wasserschutzpolizeien der fünf Küstenländer (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Schleswig-Holstein) eine gemeinsame Service- und Koordinierungsstelle für die Einsatzgebiete in Nord- und Ostsee zur Verfügung. Die Gemeinsame Leitstelle der Wasserschutzpolizeien (kurz: WSP-Leitstelle), ansässig im GLZ-See des Maritimen Sicherheitszentrums.
Mitarbeiter der WSP-Leitstelle im GLZ-See |
Quelle: Wasserschutzpolizei Niedersachsen
Zu den Aufgaben der WSP-Leistelle gehören:
- Koordinierung des Einsatzes der polizeilichen Führungs- und Einsatzmittel der beteiligten Küstenländer,
- Koordinierung bei besonderen polizeilichen Einsatzlagen und Treffen der erforderlichen Maßnahmen bis zur Einsatzübernahme durch das zuständige Küstenland,
- Übernahme von Einsatzaufgaben auf Anforderung eines Küstenlandes,
- Analyse, Bewertung und Steuerung von Informationen im Bereich der maritimen Sicherheit (unter anderem Plausibilitätsprüfungen bei Stillen Alarmen)
- Lagebilderstellung (tägliche Erstellung und Steuerung) und -auswertung
- Informationsgewinnung und –steuerung,
- Service- und Auskunftsstelle für die zuständigen WSP-Dienststellen und anderen Bedarfsträger,
- Unterstützung des Maritimen Lagezentrums sowie des Havariestabes des Havariekommandos im Falle einer maritimen Großschadenslage.
Seit 2013 werden die Aufgaben der Zentralen Meldestelle für Fundmunition in der der Nord- und Ostsee ebenso von der WSP-Leitstelle wahrgenommen.
Es gibt noch eine Reihe landestypischer Aufgaben, die Ihnen auf den Internetpräsenzen der einzelnen Küstenländer vorgestellt werden:
Weitere Informationen unter www.wasserschutzpolizei.de