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Bundespolizei

Kontrollboot, größeres Schlauchboot, Patrouillenboot des Einsatzschiffes, Länge 7,75 m, Breite 3 m, vier Personen Besatzung Bundespolizei - Kontrollbot (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Kontrollboot der Bundespolizei im Einsatz | Quelle: Bundespolizei

Die Bundespolizei schützt auf See und in den Häfen in Nord- und Ostsee die 700 km lange Seegrenze der Bundesrepublik Deutschland. Sie überwacht und kontrolliert an dieser Schengenaußengrenze, in enger Kooperation mit dem Zoll, den grenzüberschreitenden Verkehr auf See und in den Häfen, um Gefahren abzuwehren sowie unerlaubte Einreisen über See zu verhindern.

Seewärts der Begrenzung des deutschen Küstenmeeres nimmt die Bundespolizei allgemeinpolizeiliche und schifffahrtspolizeiliche Aufgaben wahr. Bei Vorfällen auf deutschen Schiffen außerhalb des Küstenmeeres ist die Bundespolizei zuständig für Todesfall- und Seeunfallermittlung.

Der Schutz der Meeresumwelt gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet. Die Streifenfahrten und Überwachungsflüge in und über die Seegebiete von Nord- und Ostsee dienen auch der Verhinderung von Gewässerverunreinigungen sowie den Ermittlungen bei Straftaten gegen die Umwelt außerhalb des deutschen Küstenmeeres.

Die Fischereiüberwachung und die Überwachung von Bau- und Unterwasserarbeiten, Meeresbergbau und Forschungshandlungen werden genauso wie die Wahrung der Interessen der Bundesrepublik Deutschland nach dem Seerechtsübereinkommen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone als übertragene Aufgaben durch die Bundespolizei wahrgenommen.

Für den Seestreifendienst stehen den nachgeordneten Bundespolizeiinspektionen in Cuxhaven, Neustadt in Holstein und Warnemünde insgesamt sechs moderne Einsatzschiffe zur Verfügung. Der küstennahe Bereich wird durch fünf Kontroll- und Streifenboote überwacht. Zusätzlich werden täglich seeflugtaugliche Hubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf eingesetzt.

Die Gemeinsame Leitstelle von Bundespolizei und Zoll, als Teil der Bundesleitstelle See im Maritimen Sicherheitszentrum (MSZ), koordiniert und führt insbesondere die Einsätze der Schiffe, Boote und die im maritimen Aufgabenbereich eingesetzten Hubschrauber.

Lagekarte, eingezeichnet ist das Einsatzgebiet außerhalb des Küstenmeer (12 Seemeilen), die BPOL-Inspektionen, die Direktionsbereiche, den Standort der Fliegerstaffel sowie die Dienstorte für Kontroll- und Streifenboote Bundespolizei - Einsatzgebiet (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Einsatzgebiet der Bundespolizei See | Quelle: Bundespolizei See

Weitere Tätigkeiten der Bundespolizei

Als Reaktion auf die weltweiten Piraterieangriffe wurde das Piraterie-Präventionszentrum der Bundespolizei (PPZ) im Stabsbereich Maritime Sicherheit/Kriminalitätsbekämpfung bei der Bundespolizei See in Neustadt in Holstein eingerichtet. Dort werden Vertreter deutscher Reedereien und Hochseesportfahrer vor einer Passage durch ein Hochrisikogebiet beraten und zum Schutz vor Angriffen von Piraten geschult. Ebenso obliegt der Bundespolizei die Aufgabe der polizeilichen Ermittlungen in Pirateriefällen mit deutschem Bezug. Diese Aufgabe wird durch die Maritime Ermittlungs- und Fahndungsgruppe wahrgenommen.

Am gleichen Standort ist auch das Maritime Schulungs- und Trainingszentrum (MaST) für alle maritimen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen in der Bundespolizei errichtet worden. Das Angebot orientiert sich an den fachlichen Erfordernissen und Voraussetzungen für die tägliche Aufgabenwahrnehmung der Vollzugskräfte auf den Seefahrzeugen der Bundespolizei und des Zolls.

Seit 2016 ist die Bundespolizei am Frontex-Einsatz im östlichen Mittelmeer beteiligt. Hier unterstützen die Beamten die griechische Küstenwache bei der grenzpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung und Überwachung der griechisch-türkischen Seegrenze.

Weitere Informationen unter www.bundespolizei.de