GSB 7.1 Standardlösung

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Kommunikation – Information – Kooperation - Koordinierung

Zu den Beschäftigten im Gemeinsamen Lagezentrum See (GLZ-See) gehören gemäß § 4 der Verwaltungsvereinbarung über das Maritime Sicherheitszentrum folgende Aufgaben:

  • Umfassende und unverzügliche Bereitstellung relevanter Daten und Informationen,
  • Erstellung gemeinsamer Lagebilder,
  • Gemeinsame Bewertung der Lage,
  • Gegenseitige Beratung und Unterstützung,
  • Logistische Unterstützung der Vollzugs- und Einsatzkräfte,
  • Sicherstellung eines effektiven Einsatzes verfügbarer personeller und sächlicher Ressourcen der Partner durch optimale Einsatzkoordinierung,
  • Zusammenarbeit mit den Lagezentren anderer Behörden und Stellen sowie
  • Mitwirkung bei der Vorbereitung sowie Durchführung und Auswertung gemeinsamer Übungen

Durch die räumliche Zusammenführung aller maritimen Kräfte im GLZ-See ist ein intensiver Informationsaustausch sichergestellt. Hier gehen die für maritime Sicherheit erforderliche Informationen unterschiedlicher Dienststellen ein, werden innerhalb eines permanenten Lagebildes bewertet und an zuständige Stellen übermittelt. Einsatzmaßnahmen können von dort eingeleitet werden.
Die Leitung von Einsatzmaßnahmen sowohl im Alltagsbetrieb als auch bei besonderen Lagen obliegt der jeweils örtlich und sachlich zuständigen Behörde.

Collage aus 4 Fotos, Bilder von Mitarbeitern im GLZ-See und im Außendienst verdeutlichen die Kernaufgaben "Kommunikation, Information, Unterstützung und Koordination" Aufgaben GLZ-See (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Kernaufgaben des Kommunikations- und Kooperationsnetzwerkes MSZ | Quelle: Erik Krüger, Bundespolizei, Zoll

Integrierte Seeraumüberwachung

Zu den wesentlichen Aufgaben der Partner im MSZ gehört die Seeraumüberwachung im Bereich Nord- und Ostsee. Seeraumüberwachung erfolgt durch eigene Einsatzfahrzeuge der Partner auf See und aus der Luft, Meldungen aus der Schifffahrt (zum Beispiel von Lotsen) und aus den Verkehrszentralen als zentrale Ansprechstellen der Schifffahrt (Radar, AIS, Funk).

Lagekarte der deutsche Küsten von Nord- und Ostsee. Eingezeichnet sind Verkehrszentralen und das Gebiet der Schifffverkehrs-Erfassung durch Maritime Verkehrstechnik (MVT). MVT setzt sich zusammen aus UKW-Seefunk, AIS, Radar- und GPS-Stationen. Karte Maritime Verkehrstechnik (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Darstellung der Maritimen Verkehrstechnik in dem Gebiet von Nord- und Ostsee Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung

Das Automatische Schiffsidentifikations-System

Das Automatische Schiffsidentifikationssystem (AIS) ist ein Funksystem, welches den Austausch von Navigationsdaten wie Bestimmungshafen, geplante Ankunftszeit sowie anderer statistischer Daten wie Schiffsname, Schiffstyp, und Abmessungen des Schiffes ermöglicht. Die Ausstattung von einem AIS-Bordgerät auf Schiffen in der internationalen Fahrt ist verpflichtend, Sportboote hingegen gehören zu den nicht ausrüstungspflichtigen Schiffen. Die Daten eines AIS-Gerätes werden sowohl von anderen Schiffen empfangen, werden aber auch an die AIS-Ladestationen der WSV gesendet. Die AIS- und Radardaten werden an die Verkehrszentralen übertragen und dort auf elektronischen Seekarten visualisiert.

Visuelle Lagekarte mit einem Ausschnitt des Bereichs "Nordsee". AIS überträgt Signale der Schiffe, deren Position hier dargestellt ist. Grafik - AIS (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Visuelle Lagekarte des webbasierten Systems SEG (SafeSeaNet Ecosystem Graphical User Interface) der Europäischen Agentur für Sicherheit im Seeverkehr; Legende: abgebildete Schiffstypen: grün = Güterschiffe, blau = Passagierschiffe, rot = Tankerschiffe, türkis = Schlepper, orange = Fischkutter, grau = unbekannt | Quelle: EMSA

Einsatzfahrzeuge

Seeraumüberwachung durch Einsatzfahrzeuge der Netzwerk-Partner, Beispiele:

Zollboot "Glückstadt", Länge 23 m, Breite: 5,60 m, Heimathafen Glückstadt, 6 Personen Besatzung Einsatzschiff Zoll (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Zollboot "Glückstadt" | Quelle: Zoll


Mehrzweckschiff "Neuwerk", Länge 78 m, Breite 18 m, Heimathafen Cuxhaven, 16 Personen Besatzung Einsatzschiff Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Mehrzweckschiff "Neuwerk" | Quelle: Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung


Küstenstreifenboot WS2 "Bürgermeister Weichmann" auf Streifenfahrt; Länge 29,50 m; Breite 6,40 m, Heimathafen Hamburg (Polizeikommissariat 1), ca. 4-5 Pers. Besatzung Einsatzschiff Wasserschutzpolizei (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Küstenstreifenboot WS2 "Bürgermeister Weichmann" | Quelle: Wasserschutzpolizei Hamburg



Lagebild

Für alle Partner werden relevante Daten und Informationen von den Einsatzmitteln und aus den Dienststellen im GLZ-See in einem Lagebild dargestellt. Hierzu gehören:

  • Einsatzgebiet
  • Verkehrslage
  • Einsatzkräfte
  • Einsatzmittel
  • Position der Einsatzmittel
  • Einsatzwert der Einsatzmittel
  • Wetter- und Tidesituation
  • Nautische Warnnachrichten
  • besondere Vorkommnisse

Ereignismeldung

Auf der Grundlage aller Daten und Informationen erstellt das Havariekommando für das GLZ-See eine tägliche Ereignismeldung. Spezifische Ereignismeldungen einzelner Partner werden unter Berücksichtigung der originären Zuständigkeit und von Datenschutzbelangen zusätzlich erstellt.

Lagebild

Ebenso werden periodisch oder anlassbezogenen Lagebilder erstellt.